Die Apolloniaglocke


Die Gemeinden Haindlberg, Pfarrei St. Magdalena, und Amming, Pfarrei St. Apollonia, sind traditionell seit urdenklichen Zeiten miteinander nicht gerade befreundet. Eine Haindlberger Bürgerin, die Frau Gräfin, vermacht ihrer Pfarrei die allgemein ersehnte vierte große Glocke. Laut Testament soll diese allerdings der Hl. Apollonia geweiht sein. Apollonia ist aber ausgerechnet die Patronin des "gegnerischen" Amming. Der Festausschuss soll sich mit dem Fest der Glockenweihe befassen. Dieser besteht zum einen aus den beiden Dorfratschen Apollonia Brandl (Silvia Kleber) und ihrer Schwägerin Hildegard Brandl (Christine Helgert), die meist mehr erzählen als sie selber wissen. Beide zeigen ihre gegenseitige Abneigung in unzähligen persönlichen Anfeindungen. Die resolute Resi Reitmoser (Katja Theiß), die aus persönlichen Gründen eine besondere Abneigung gegen den Namen "Apollonia" hat und ihr Ehemann Anderl (Christian Landgraf), der in Anwesenheit seiner dominanten Frau eingeschüchtert wirkt, aber doch zu vielem fähig ist, wenn er ihr mal auskommt. Zu schlichten versucht immer wieder die fürsorgliche, auf Ausgleich bedachte Pfarrhaushälterin Agnes Lampl (Michaela Bösl). Personen der Kirche sind der Mesner Girgl (Jürgen Mensch), ein lebenslustiger und trinkfester Junggeselle und der erst kürzlich zugezogene Organist Heini Rosner (Josef Zitzmann). Evi Reitmoser (Doris Vitzthum) die Schwester von Resi Reitmoser, hat ein Techtelmechtel mit dem Franz Bacher (Alexander Werner), der fatalerweise ausgerechnet aus Amming stammt und schon alleine deswegen bei Resi auf einen wunden Punkt trifft. Die meisten lehnen den Namen der "Apolloniaglocke" ab. Es menschelt überall. Eines Nachts wird der Name von der Glocke herausgeschliffen, noch bevor diese geweiht werden konnte. Es entsteht noch mehr Zwist, bis es dem Pfarrer Emmeram Niederberger (Josef Kleber) endlich gelingt, das Meiste wieder einigermaßen einzurenken und Licht in das Dunkel zu bringen.
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